Visit Boltenhagen
C: B. Specht
Kurhaus Boltenhagen C: B. Specht
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Die bisherigen Treffen der Strandläufer
Nachlese Wintersaison 2023 - 2024
Wir sind wieder da
und haben das erste Treffen der Strandläufer im Winter 2023 / 2024 am 06.11.2023 im Tarnewitzer Hof gehabt. 34 Personen waren dabei, darunter konnten wir auch ein paar neue Teilnehmer begrüßen.
Herzlich willkommen.
Die Stimmung war gelockert, die Freude, sich nach einem halben Jahr wieder zu sehen, bei allen groß.
Burckhard Specht hat einen Vortrag über Lappland und die Samen gehalten. Mit vielen Informationen über die indigene Gruppe, die ihre Wurzeln in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland hat. Dabei auch etwas die touristischen Highlights der arktischen Region angerissen und einen kurzen Einblick in die Musik gegeben, die seit Urzeiten wie ein immerwährendes Tagebuch über das Leben der Samen berichtet.
Auf einer anderen Webseite von uns haben wir noch Informationen über das touristische Lappland hinterlegt.
Wer mehr über die Samen wissen möchte, denen empfehlen wir den Roman:
Das Leuchten der Rentiere. Erschienen im Hoffmann und Campe Verlag. Als Hardcover und Taschenbuch sowie als Hörbuch erhältlich. Hier geht es zur Leseprobe ISBN 978-3-455-01294-1
Er handelt von dem Leben der Sami im Umfeld der schwedischen Bevölkerung. Ein sehr emotionaler Roman.
Ein besonderer Film, der das Leben einer Samin in der 30er Jahren widerspiegelt ist „Das Mädchen aus dem Norden“. Originaltitel „Sami blod“ Hier kommt ihr zu einem deutschsprachigen Trailer.
Das Dezembertreffen fand am 05.12.2023 wieder in der Hotelanlage Tarnewitzer Hof statt.
Der frühe Wintereinbruch hat dazu beigetragen, dass von den ursprünglich 26 angemeldeten Personen nur noch 17 kommen konnten. Für alle beteiligten Strandläufer bedauerlich, aber mit derart heftigen Schneefällen konnte, insbesondere zu dieser Jahreszeit, niemand ernsthaft rechnen. Letztlich war die Stimmung bei den Anwesenden dennoch fröhlich, es wurde viel geredet und gelacht.
Erfreulich war auch, dass wir vier neue Personen begrüßen konnten, die in diesem Jahr nach Boltenhagen und Klütz gezogen waren.
Ganz besonders bedanken Hildegard und ich uns an dieser Stelle nochmals über die sehr schönen Präsente und den Gutschein, den ihr uns gestern Abend überreicht habt. Das war eine besondere Freude, die uns die Strandläufer damit gemacht haben.
Das nächste Treffen wird wieder im Tarnewitzer Hof stattfinden: Dienstag, 02.01.2024.
Unser Neujahrstreffen wurde am 02.01.2024 im Tarnewitzer Hof durchgeführt.
Diesmal stand kein Vortrag auf dem Programm, sondern wurde das Format einer offenen Diskussion gewählt, was sehr gut zu dem Referenten, Martin Burtzlaff, Kurdirektor in Boltenhagen, passte.
Die Themen waren vielseitig.
Zur Einleitung wurden dem Bauhof und der Kurverwaltung ein Dankeschön für die aktuelle Weihnachtsbeleuchtung ausgesprochen.
Das Silvesterfeuerwerk, schön und strittig, fand für den Gesprächsstart ein starkes Interesse. Erfreulich wurde festgestellt, dass der anfallende Müll in diesem Jahr um 20% unter der Menge des Vorjahres gelegen hat, da die privaten Feuerwerke stark eingeschränkt waren. Überraschend war für die meisten Anwesenden die Aussage, dass das Feuerwerk der Kurverwaltung rückstandslos abgebaut wurde. Es gab weder Plastik noch sonstiges festes Material, welches am Strand oder in der See zurückgeblieben war. Die Thematik der alternativen Lasershow wurde ebenfalls ins Spiel gebracht.
Interessant war auch die Schilderung zur Verwendung der Strandaufspülung und der Hinweis, dass die Reinigung des Strandes im Winter nicht zulässig ist. Das erklärt auch den Unterschied zwischen den blitzsauberen, fein geharkten Stränden im Sommer und den naturbelassenen im Winter.
Vielen in der Runde wurde bewusst, dass manches „Versäumnis“ am Strand nicht mit Bauhof und Kurverwaltung zusammenhängt, sondern den Richtlinien der StALU (Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt) geschuldet ist.
Anerkennung an die Kurverwaltung gab es von den Sehbehinderten in der Gruppe für die überwiegend gute Markierung der Gehbereiche und Dünenpromenade und die Absicherung durch Seile und spezielle Markierungen, wie durch die Anwendung der Brailleschrift.
Weitere Themen zu Kurmittelhaus, Schwimmbad, zusätzliche Ampel am Seniorenwohnheim und die Gespräche zu dem Einsatz von Migranten bei den örtlichen Gastro- und Handwerksbetrieben haben den knapp zweistündigen Gedankenaustauch abgerundet.
Vielen Dank an Herrn Burtzlaff und die offene Fragestellung innerhalb der Gruppe, die aus 36 Personen bestand.
Bei dem Februartreffen am 06.02.2024 im Hotel Tarnewitzer Hof stand wieder der Tourismus im Focus. Diesmal wurde der Kreis größer gezogen, der gesamte Klützer Winkel kam auf die Leinwand und wurde vom Vorsitzenden des Heimatvereins Klützer Winkel, Hannes Palm, mit Herzblut und lockerer Zunge präsentiert. Im Zeitraffer wurden ein paar Jahrhunderte durchgewunken.
Wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart besser verstehen. Von einer Gruft und archäologischen Funden, von den ersten Badekarren und der schrittweisen Entwicklung des Tourismus wurde erzählt, um danach auch zu den diversen Vereinstätigkeiten überzugehen.
Der Veranstaltungskalender vom Klützer Winkel, allen voran Boltenhagen, ist im Sommer prall gefüllt, doch in der kühleren Zeit sind die ganzjährigen Angebote der Vereine von noch größerem Interesse. Gern sind die 37 Gäste, Alt- und Neubürger aus Boltenhagen, Damshagen, Stellshagen, Welzin und Grundshagen, dem Vortrag gefolgt und haben einiges Neues erfahren.
Das Treffen am 05.03.2024 im Hotel Tarnewitzer Hof war dem Thema „Sehbehinderung und Blindheit“ gewidmet, vorgetragen von Claudia Harz, die selbst Betroffene ist. Die Ausführungen haben sich an dem Tagesablauf einer sehbehinderten Person orientiert. Zuerst wurde darauf eingegangen, dass Blindheit nicht immer seit der Geburt (Geburtsblind) sondern auch später (Späterblindete) durch diverse Krankheiten wie zum Beispiel Rheuma, Diabetes und Glaukom (Grüner Star) hervorgerufen werden kann. Ferner, dass es verschiedene Formen der Sehbehinderung bis hin zur völligen Erblindung (Schwarzblind) gibt.
Danach ging Claudia Harz zur Punktschrift (Brailleschrift) über, die 1825 vom Franzosen Louise Braille entwickelt wurde und aus sechs Punkten besteht. Die Punkte stellen Zahlen, Satzzeichen, Buchstaben und auch Silben und vollständige Wörter dar. Eine sehr komplexe Schrift, von der es auch noch Varianten der Kurzschrift und Stenografie gibt.
Welche Erleichterungen es im täglichen Leben im Ostseebad Boltenhagen gibt, wurde anhand von Fotos erläutert. Die mit Rillen versehenen Flächen vor der Seebrücke und das dazwischen eingebettete Aufmerksamkeitsfeld dienen zur Orientierung von Zuwegungen, die mit Hindernissen (Stufen) versehen sind. Gleiches findet sich auch an den meisten Bushaltestellen im Ostseebad wieder. Die seeseitige Steinkante an der Strandpromenade dient als Führungslinie für den Langstock. Die Aufmerksamkeitsflächen und die Steinkante werden regelmäßig von dem Bauhof gereinigt.
Zum Schluss wurde noch auf die Wahl der Kleidung eingegangen, wo mit Farblesern und Barcodes gearbeitet wird, somit mehrere Verfahren zur Verfügung stehen.
Der Vortrag wurde durch viele Fragen ergänzt und hatte nach knapp eineinhalb Stunden den Anwesenden viele Einblicke in das Leben der sehbehinderten Mitbürger gegeben.
Am 02.04.2024 hatten wir für diesen Winter das letzte Treffen im Tarnewitzer Hof.
Statt eines Vortrags wurde eine Autorenlesung angeboten. Ein Novum für die Strandläufer. Die Autorin Katja Köhne hat aus Ihrem Roman „Tod in Boltenhagen“ vorgelesen.
Kein blutrünstiger Krimi, der auch nicht zu dem beschaulichen Ostseebad passen würde, sondern ein eher sanfter. Die Handlung, die auch die Landeshauptstadt Schwerin indirekt mit einbezieht, erstreckt sich über 30 Jahre, beginnend in 1992. Die Lesung wurde mit einer kurzweiligen Fragestunde unterbrochen, die von den 36 Gästen gern angenommen wurde.
Am 07.05.2024 trafen wir uns zum letzten Vortrag dieser „Strandläufer-Saison“ in einem sehr ungewöhnlichen Raum für weltliche Vorträge: in der Kirche auf der Paulshöhe in Boltenhagen.
Wir waren zu Gast bei der Pastorin Pirina Kittel, die uns viele Informationen über das Christentum zur Zeit der DDR gab. Begleitet von Martina Miersch, die mit zeitlichen Abläufen und entsprechenden Statistiken flankierend den Vortrag begleitete. Angereichert wurde der Abend noch durch Beiträge von den Anwesenden, die ihre Wurzeln ebenfalls in der DDR haben.
Sehr interessante Einblicke für die Menschen aus den alten Bundesländern, die die DDR nicht aus eigener Anschauung kannten.
Was wäre ein Treffen mit Frau Kittel ohne Gesang. Sie spielt Gitarre, liebt das Singen leidenschaftlich und hat eine wunderschöne Stimme. Diese werden wir in der Paulskirche nur noch ein paar Monate hören, da Pirina Kittel am 30.11.2024 in den Ruhestand gehen wird.
Begleitende Informationen gib es hier:
Heimatverein Klützer Winkel auf facebook
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